Die HHU führt mit internationalen Partnern eine Studie zu psychologischen Folgen der Coronapandemie und der gegen sie erfolgten Maßnahmen durch. (Foto: unsplash / engin akyurt)
14.05.2021 – Wie wirken sich die Coronapandemie und die Maßnahmen, die gegen sie ergriffen werden – Lockdown, Maskenpflicht, Abstandsgebot, Impfungen – auf den Menschen aus? In einer Onlinestudie wollen Psychologinnen und Psychologen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) mit internationalen Partnern die Auswirkungen auf Stressempfinden, Entscheidungsfindung und Kognition ergründen. Für die Studie werden noch Teilnehmende gesucht.
Die Coronapandemie hat den Alltag vieler Menschen stark verändert und verlangt ihnen vieles ab: Homeoffice, Homeschooling, Videokonferenzen, neue Herausforderungen beim Einkauf, fehlende persönliche Kontakte einerseits, fehlende Freiräume in beengten Wohnungen andererseits. Und natürlich die Frage, wann eine Impfung möglich ist, um wieder die gewohnten Freiheiten und ein „normales Leben“ zurückzuerhalten.
Diese vielfältigen Lebensveränderungen können starke Auswirkungen auf die Psyche haben. Um diese systematisch zu erfassen, hat die HHU-Arbeitsgruppe „Vergleichende Psychologie“ um Prof. Dr. Tobias Kalenscher und seinen Doktoranden Felix Jan Nitsch zusammen mit der INSEAD Business School in Fontainebleau/Frankreich und dem University College Dublin eine interdisziplinäre Onlinestudie aufgelegt. Die Forschungsarbeiten werden von der VolkswagenStiftung gefördert.
Für die Studie werden noch in Deutschland lebende Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht, die neben der Onlinebefragung auch eine Haarprobe abgeben müssen, anhand derer verschiedene biochemische Stressparameter untersucht werden können. Die Befragung selbst dauert dreimal rund 40 Minuten.
Um aus den Proben verlässliche Daten erheben zu können, müssen die Studienteilnehmer eine Reihe von Kriterien erfüllen, unter anderem in Hinblick auf Medikamenteneinnahme, regelmäßigen Konsum von Drogen, Haarlänge und -färbung. Die Studienteilnehmer erhalten am Ende eine variable finanzielle Entschädigung in Höhe von mindestens 18 Euro und maximal 70 Euro.
Interessierte Personen können sich über diesen Link informieren und für die Studie anmelden: tinyurl.com/covid19decisions
Dr.rer.nat. Arne Claussen
Stabsstelle Presse und Kommunikation
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Universitätsstraße 1
40225 Düsseldorf
Tel.: 49 211 81-10896
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Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist seit 1965 die Universität der Nordrhein-Westfälischen Landeshauptstadt. Die HHU begreift sich als Bürgeruniversität, die ihr Wissen kontinuierlich mit der Gesellschaft im Großraum Düsseldorf teilt. Ihre Verankerung in Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft ist ebenso profilgebend wie ihre Ausrichtung als interdisziplinär agierende deutsche Volluniversität.
An ihrer Medizinischen, Mathematisch-Naturwissenschaftlichen, Philosophischen, Wirtschaftswissenschaftlichen und Juristischen Fakultät studieren rund 37.000 Studierende. Im Fokus der Forschung stehen traditionell die Lebenswissenschaften, ergänzt unter anderem durch Schwerpunkte wie Wettbewerbsforschung, Internet und Demokratie, Algebra und Geometrie sowie Sprache – Wissen – Kognition. 2018 wurde der seit 2012 bestehende HHU-Exzellenzcluster CEPLAS, der die künftige Welternährung durch Nutzpflanzen erforscht, im Rahmen der „Exzellenzstrategie“ von Bund und Ländern bestätigt.
Mehr zur HHU im Internet unter www.hhu.de.
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