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Eigener Beitrag: #Ukraine: Angstmanagement in Theorie und Praxis. Oder: Wie die #Angst einordnen und mit ihr umgehen? Am Beispiel meiner eigenen #Krisensituation als im Sommer 2021 das Hochwasser kam und ich von der Welt abgeschnitten war.



Im letzten Jahr habe ich ein Abenteuer erlebt: In wenigen Minuten stand unsere Straße 1 Meter unter Wasser und nach den Gesetzen der Mathematik würden auch meine Räume und ich bald zumindest im, wenn nicht unter Wasser stehen.

Und während bei meinen Nachbarn bereits das Wasser in den Räumen stand, blieb bei mir alles trocken. Gut – bis auf einen „Raum“, eine Art Garagenraum im Garten.

Mein Nachbar kam immer wieder, um nach mir zu sehen. Und er konnte es kaum fassen, dass meine Räume und ich trocken blieben – bei ihm auf gleicher Höhe – sah alles ganz anders aus. Nein, ich konnte es nicht erklären.

Als viele Tage später die Statiker kamen – konnten auch sie es nicht erklären, warum ich keine Risse in den Wänden hatte und das Wasser offensichtlich nicht in meinen Räumen angekommen ist.

Gut. Ich habe einige Hypothesen und ich arbeite noch daran, welche wohl am ehesten logisch sein kann.

Was ich aber durchaus erlebt habe, waren die Folgen: Tagelang kein Wasser. Wie sollte ich zum Supermarkt kommen – wenn die Straße so hoch unter Wasser stand?

Natürlich auch kein Strom. Und im Verbund damit: Kein Laptop, kein Smartphone, kein TV, kein warmes Essen. Und so weiter und so weiter.

Ich erinnerte mich daran, dass ich Bücher habe. Und gerade die Bücher von Erika Schuchardt, Bildungsforscherin und einst Professor an der Uni Hannover, haben mir geholfen.

In der Kurzform war es die Analyse, welchen Verlauf die Krisen bei den Menschen auslösen.

Und das ist und war das Tröstliche: Die Angst geht vorbei.

Basierend auf Biografien von Menschen, die Krisen erlebt und verarbeitet haben, konnte Schuchardt eine „Krisenspirale“ ausmachen.

Hier sind die 8 Stationen des Verlaufs einer typischen Krise:

Und hier ist mein Erfahrungsbericht dazu. Ich habe alles mit der Hand geschrieben – und als irgendwann der Strom wieder da war, ins Laptop getippt:


Liebe Leserin!

Lieber Leser!

Während ich hier an Sie schreibe, bin ich noch ohne Internetzugang. Viel Wasser, kein Strom, kein Licht, kein Trinkwasser, dafür Schlamm und immer wieder: Wasser. Das hat in den letzten Tagen unser Leben bestimmt – und so auch meins.

Ich schreibe in der Hoffnung, dass ich diese Gedanken bald online stellen kann. Sie basieren auf den Erlebnissen von Tausenden von Menschen, die „eine Krise“ erlebt haben: Eine Krise mit dem Verlust der eigenen Gesundheit, dem Verlust der Familienmitglieder, der Arbeit. Krankheit, teilweise in der Nähe zur Unheilbarkeit, in der Nähe zum Tod – es sind existenzielle Grenzerfahrungen. Es sind Erfahrungen, die auch Sie so oder so ähnlich gerade erlebt haben und oder noch erleben.

Wie Menschen Grenzerfahrungen erleben, wie sie wieder Licht am Ende des Tunnels sehen können, ja wie sie sogar zu einem glücklichen Leben kommen – davon berichtet die Forscherin Erika Schuchardt in ihren Krisen-Büchern, die von vielen Menschen in der Wissenschaft als „Meilenstein“, als „wichtige Grundlage“ oder als „Modell der Verarbeitung von Grenzsituationen“ (1), (3) geschätzt werden. Eines ihrer Basisbücher ist mit einem Literaturpreis ausgezeichnet worden.

Die Wasser-Katastrophen im Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Sachsen; Österreich, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg erinnern mich an Gespräche, die ich in den Jahren zwischen 1990 und 2000 mit der Bildungsforscherin Professorin Dr. Erika Schuchardt in Deutschland, Österreich und Spanien geführt habe. Diese Gespräche beleuchteten die unterschiedlichen Aspekte und Hintergründe der von Schuchardt definierten „8 SPIRALPHASEN“ in Krisen vor dem Hintergrund ihrer empirischen Forschungsarbeiten: Krisenverarbeitung als Lernprozess (2). Das mir hier vorliegende, von Schuchardt handsignierte Werk, lässt darauf schließen, dass ich diese Informationen teilen darf. Schuchardt schreibt und definiert das Buch, aus dem ich hier zitiere, als einen „Schlüssel für unser Leben“. (Ostern 1997)

Das „Teilen“ habe ich bereits seit dem Jahr 2000 getan: In Seminaren, Vorträgen und in Einzelberatungen: Im Westerwald, in Worpswede, an der Nordsee, auf Rügen, in Salzburg, Washington, D.C.Grenada/Karibik, Ägypten und an vielen weiteren Orten.

Hier konzentriere ich mich auf die Wiedergabe der „8 Spiralphasen“, damit Sie als Leserin und als Leser aus den betroffenen Krisen-Gebieten für sich selbst und für ihre Angehörige, ihren Freundeskreis und ihren Kollegenkreis schauen können, ob Sie einen Nutzen daraus ziehen wollen.

Um es klar auszudrücken: Wer eine Krise erlebt und die einzelnen Spiralphasen durchläuft, kann mit einem „Glück“ belohnt werden, dass die „alten Griechen“ Eudaimonie nannten und dass als sinngebend bekannt ist.

Dies wird freilich erst dann erreicht – so Schuchardt – wenn der Mensch, der die Krise erlebt – „angemessen begleitet wird“. Die Begleitung kann durch einen Menschen erfolgen aus dem Kontext der Kirchen, aus der Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Philosophie und oder der Medizin. Dies kann auch ein naher Angehöriger, ein Freund oder eine Freundin sein.

Hier nun der wörtliche Text der 8 Spiralphasen:


http://www.prof-schuchardt.de/


„1.3 Krisenverarbeitung als Lernprozess in acht Spiralphasen

Das Ergebnis der nachfolgenden Untersuchungen ist die Aufdeckung der Struktur eines Lernprozesses Krisenverarbeitung, der zunächst idealtypisch in seinem Phasenverlauf vorgestellt werden soll, bevor er anhand von Biographien im Einzelnen dargestellt werden wird. Die Bezeichnung der Phasen erfolgt unter zwei Gesichtspunkten, dem des spontan-verbalen Aus-drucks, jeweils in direkter Rede der Situationsdefinition, z.B. „Warum gerade ich?“, und dem des kognitiv-emotionalen Ein-drucks in seiner Zustandsbefindlichkeit der Deutungsmuster der Betroffenen, z. B. der „Aggression“. Aus der Bezeichnung soll deutlich werden, dass der Lernprozess Krisenverarbeitung kein ausschließlich kognitiver, durch Diagnose erfassbarer, sondern gleichweise ein affektiver, aus Deutungen lebender ist. Als solcher lässt er sich darum weniger nach dem klinisch psycho-diagnostischen Ansatz, also nach jenen Merkmalen und Symptonen, die eine Person hat, beschreiben, als vielmehr nach dem interaktions-theoretischen orientierten Ansatz, der gegensätzlich dazu stärker betont, wozu eine Person was in verschiedenen Lebenssituationen intendiert bzw. sinngeleitet tut. Die interaktionstheoretisch orientierte Phasendarstellung im Lernprozess Krisenverarbeitung versucht, solche sichtbaren und unsichtbaren, verbalen, nonverbalen und paraverbalen Interaktionen des Betroffenen in spezifischen Situationen zu erfassen. Darin kann sie dem Phänomen der Krise angemessen entsprechen, insoweit sie das menschliche Verhalten mehrdimensionaler, komplexer ansieht, nicht mehr nur allein durch die Fähigkeiten, aus der früheren Lerngeschichte bestimmt, sondern gleicherweise durch die aktuell vorausgegangen oder die nachfolgend antizipierten Handlungen. (…)

Bei der Analyse der Biographien stellte sich heraus, dass die Krisenverläufe in aller Regel nach bestimmten, immer wiederkehrenden Spiralphasen abliefen. Als solche lassen sie sich als Mechanismen zur Verarbeitung extrem schwieriger Situationen erkennen, die ein Mensch zu durchleben hat, wenn ihn eine Kreise, eine unheilvolle Nachricht betrifft-Ferner war bemerkenswert, dass auch die Reihenfolge dieser Spiralphasen meist dieselbe war, sie alle wirken allerdings über unterschiedlich lange Zeiträume, lösen einander oft ab existieren aber auch neben- und miteinander. Als bedeutsam für die Krisenverarbeitung erwies sich die lückenlose Vollständigkeit der Phasen innerhalb des gesamten Prozessverlaufs. Weiter konnte festgestellt werden, dass ein Zusammenhang besteht zwischen lückenlosem vollständigem Phasenverlauf als ‚angemessener‘ Krisenverarbeitung der der Tendenz zur sozialen ‚Integration‘ oder lückenhaftem unvollständigem Phasenverlaus als ‚unangemessener’ Krisenverarbeitung und der Tendenz zur sozialen ‚Isolation‘. (…)


Wenn sich nachweisen lässt, dass sich Krisenverläufe trotz ihres individuellen Verlaufs als objektivierbare Prozessstrukturen erkennen lassen, dann kann das unser pädagogisches Handeln stark beeinflussen. Krisenverläufe selbst können dann zum Lerngegenstand erhoben werden. Diese Grundannahme: Krisenverarbeitung als operationalisierbarer Lernprozess bedeutet für die didaktisch-methodische Planung von Lernprozessen Behinderter und Nichtbehinderter vom Elementar- bis Quartärbereich, dass einzelne Lernzielentscheidungen zur Krisenverarbeitung getroffen werden können und dementsprechende methodische Maßnahme der „Krisenprävention“ oder „Krisenintervention“ verfügbar werden, um Krisenverarbeitung als Lernprozess auf dem Weg zu sozialen Integration zu erreichen, d.h. sie lernbar und lehrbar werden zu lassen und sie zu institutionalisieren.

Darüber hinaus ist ein gravierendes und unübersehbares Ergebnis der Biographienanalyse das Fehlen jeglicher Bereuung, Beratung oder gar Begleitung, das von allen Biographen ausnahmslos als Mangel erlebt, dargestellt und als Defizit beklagt wurde und bei einigen in konkrete Veränderungs-Vorschläge einmündete. Jeder Biograph musste, autonom auf sich verweisen, seinen Lernweg Krisenverarbeitung neu suchen. So wird überraschend deutlich, dass das die Biographen leitende Motiv ihre nachzuholende oder darzustellende Krisenverarbeitung selbst ist. Der Biograph sucht im Leser den fiktiven Ersatz-Begleiter zur Krisen-Selbstreflexion und bietet sich zugleich mit diesem seinem Krisenverarbeitungs-Reflexionsergebnis als stellvertretender Prozessbegleiter an. Eine Bilanz aller Analysen zeigt übereinstimmend zu den vorgenannten Forschungsergebnissen Hambitzers. Osujis und der Stiftung Rehabilitation, dass es nur wenige angemessene Prozessverläufe gegenüber einer Vielzahl überwiegend unangemessene Prozessverläufe gegenüber einer Vielzahl überwiegend unangemessener wie unzumutbarer Prozessverläufe zur Krisenverarbeitung gibt. So lassen sich folgende drei Arten von Prozessverläufen zur Krisenverarbeitung erkennen:

-      1. angemessene Krisenverarbeitung als lückenloser vollständiger Lernprozessverlauf: vom Betroffenen als soziale Integration erfahren,

-      2. unangemessenere Krisenverarbeitung als lückenhafter unvollständiger Lernprozessverlauf: vom Betroffenen als soziale Isolation erlitten,

-      3. Experimentierende Krisenverarbeitung als umwegirrender vollständiger Lernprozessverlauf: vom Betroffenen als soziale Integration erkämpft.

Um unterschiedliche Lernprozessverläufe aus dem Konext von Lebenswelten Betroffener auf deren Deutungsmuster hin zu analysieren, ist es in einem ersten Schritt erforderlich, den Lernprozess Krisenverarbeitung an seinem Spiralphasenverlauf idealtypisch darzustellen. Das geschieht nachfolgend unter Einbeziehung exemplarischer Beispiele sowie pädagogischer Anmerkungen zur Intervention.


1.3.1 Spiralphase 1: Ungewissheit

Am Anfang steht das Chaos, der Schock. Der Krisenauslöser, eine Nachricht, ein Ereignis, schlägt wie ein Blitz ein, zerstört ein Norm-geordnetes und Norm-orientiertes Leben, unvorbereitet wird man getroffen von der Konfrontation mit Nicht-Norm, der Normalabweichung: die Krise ist ausgelöst, der Betroffene befindet sich in panischer Angst vor dem Unbekannten, vor dem noch ungeordneten, noch unbestimmten Umgang damit, automatisch greift er auf erlernte Reaktionsmuster zurück, wehrt sich, baut Verteidigungsburgen, initiiert rationale Rituale, tut alles und unterlässt nichts, den Krisenauslöser zu verdrängen: dieser kann nicht existent werden, weil er nicht existent sein darf, der Betroffene kann ihn noch nicht ertragen und erkämpft Freiraum durch die unaufhaltsame Kreation von Abwehrmechanismen. Der Volksmund kennzeichnet das Verdrängungsergebnis sprichwörtlich: „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.“

Allen Betroffenen gemein ist das Hauptmerkmal der ‚implizierten Leugnung‘. Am treffendsten für diesen Schwebezustand des Umkreisens der Krise in impliziter Leugnung dürfte die Bezeichnung dieses Zustandes als ‚Ungewissheit‘ sein. Kübler-Ross nennt ihn ‚Nicht-wahrhaben-wollen und Isolierung‘. Das ‚Nichtwollen wäre aber ein bewusster Vorgang, demgegenüber der Begriff offen lässt, ob es sich um einen bewussten oder unbewussten Zustand bzw. ein noch nicht Erkennen-können oder  eine Verdrängung der Krise als implizite Leugnung handelt. Auf der Ausdrucksebene wäre diese psychische Zustandsbefindlichkeit Ungewissheit der Frage „Was ist eigentlich los …?“ zuzuordnen. Dem gesprächsanalytisch Geschulten wird deutlich, dass sich hinter dem ‚eigentlich‘ bereits das ‚uneigentlich‘ uneingestanden Mitgedacht schon verbirgt, also die Anerkennung der Krise schon latente Gewissheit wird.

Für die Prozessbegleitung ist es hilfreich, die Spiralphase 1 als Eingangs- oder Erkennungsphase noch genauer zu differenzieren. Es lassen sich drei typische Zwischenphasen feststellen, die naturgemäss sowohl einander ablösen wie neben- und miteinander existieren können und von unterschiedlich langer Dauer sind.


1.3.1.1 Zwischenphase 1.1: Ungewissheit

„Was soll das schon bedeuten …?“, es muss ja nicht immer gleich das Schlimmste angenommen werden, so wird leichtfertig und bagatellisierend jeder aufkommende Zweifel für nichtig erklärt, und das unbefangene Noch-nicht-Wissen verschafft sich Raum als Unwissenheit (1.1), sie ist als 1. Zwischenphase der Start in die Ungewissheit (1). Schon sehr bald aber muss diese naive Unwissenheit weichen; angesichts sich mehrender Zeichen, unübersehbar werdender Signale und veränderter Reaktionsweisen der Umwelt bündeln sich die Indizien zu belastenden Fakten.


1.3.1.2 Zwischenphase 1.2: Unsicherheit

„Hat das doch etwas zu bedeuten …?“, die Unwissenheit weicht der Unsicherheit (1.2). Kennzeichnend dafür ist einerseits, dass die aufkommenden Zweifel nicht mehr negiert werden können, und andererseits, dass die psychisch unstabile Gefühlslage verhindert, den Tatbestand erkennen zu können; es braucht viel Zeit, die Realität akzeptieren zu lernen. Unsicherheit bedeutet spannungsgeladene Ambivalenz, erhöhten Sensibilisierungsgrad, wie bei einem Seismographen wird scheinbar alles registriert, gezielter, viel zu gezielt und darum überspitzt, keinesfalls sachangemessen, wird unaufhaltsam die Frage nach Gewissheit, nach der absoluten Wahrheit gestellt, werden Vergleiche gezogen, Erklärungsversuche erwogen, letztlich nur zu dem einen Zweck: Die Zwischenphase Unsicherheit (1.2) abzuleugnen, „Nein, das hat doch nichts zu bedeuten!“ zurück zur Zwischenphase Unwissenheit (1.1) als Bestätigung für die Rechtfertigung der weniger bedenklichen Unwissenheit „Was soll das schon bedeuten? …“

Die Ambivalenz der Spannungslage wird entscheidend mitgeprägt durch den sozialen Kontext. Oft existiert in dieser Zwischenphase schon ein Wissender, der Arzt, die Mitpatienten im Unterschied zu dem noch nicht wissenden Betroffenen. Das schafft ein verändertes Klima, ein anderes Bezugssystem, der Wissende trägt Verantwortung, stellt mit seinem Verhalten die Weichen für das zukünftige Vertrauens- oder Misstrauens-Verhältnis. Fest steht, dass immer das Wissen des einen in seine Beziehung zu dem nichtwissenden Betroffenen hineinspielt und den Prozess des Erkennens stark beeinflusst. Kennzeichnend ist außerdem, dass keinesfalls , wie rational zu vermuten wäre, aus dieser wachsenden Unsicherheit die Fähigkeit wächst, die Gewissheit anzunehmen, sondern umgekehrt, nur emotional erklärbar, verstärkt sich noch angesichts der Bedrohung in der Unsicherheit die massive Verteidigung, sie ist Indiz für den Beginn der Zwischenphase 1.3.


1.3.1.3 Zwischenphase 1.3: Unannehmbarkeit

„Das muss doch ein Irrtum sein …?“, bezeichnet als Unannehmbarkeit (1.3). Es häufen sich jetzt die aktiven Versuche, die drohende Gewißheit abzuwehren. Weiteres Kennzeichen für die Unannehmbarkeit (1.3) ist die selektive Wahrnehmung, sie sieht nur das, was der beruhigenden Ungewissheit (1.1) Nahrung gibt, sie übersieht alles, was Zweifel verstärkt. Stärker noch werden die etwa auftauchenden Zweifel, der Unmut aktiv bekämpft. Unablässig wird versucht, sich und andere gewaltsam davon zu überzeugen, dass im Rückgriff auf Unwissenheit (1.1) „Was hat das schon zu sagen …!“ doch alles eigentlich in Ordnung ist. (…)

Diese Zwischenphase (1.3) ist der letzte Versuch, auf Fluchtwegen der Wahrheitsgewissheit zu entfliehen. Am Ende dieser drei Zwischenphasen steht als Abschluss der Gesamtphase Ungewissheit (1) der unausgesprochene Wunsch nach erlösender Gewissheit (2), der der unerträglichen Spannung ein Ende bereitet.

Vorgreifend hinzuweisen ist schon an dieser Stelle darauf, dass bei fehlender Prozessbegleitung die Wahrheits-Entdeckung unverhältnismäßig lange herausgeschoben wird; sie findet als eine dosierte Wahrheitsvermittlung im Sinne eines zur Sprache Bringens des Uneigentlichen, schon latent Vorhandenen gar nicht erst statt. Es wird aber sichtbar, dass diese Erkennungs- oder Einleitungsphase prägend für den gesamten Verlauf der Krisenverarbeitung ist. Durch angemessene Prozessbegleitung werden hier die Weichen gestellt, um einen Abbruch der Krisenverarbeitung mit Tendenz zur sozialen Isolation zu verhindern bzw. es wird durch sie die Eröffnung des Lernprozesses mit Aussicht auf soziale Integration ausgelöst.


1.3.2. Spiralphase 2: Gewissheit

Schon sich ankündigend folgt auf die Ungewissheit (1) die unabweisbare Gewissheit als Phase 2, gefühlsmäßig artikuliert als „Ja, aber das kann ja gar nicht …?“ Es klingt wie eine verneinende Bejahung und sieht nach Fortsetzung der impliziten Leugnung aus, beides trifft zu! Der Volksmund sagt: „Man kann nicht lange in die Sonne blicken“, und „Wir können dem Tod nicht immer ins Auge blicken.“ Auch der Mensch, der seine Krise erkannt hat, muss ab und zu doch leugnen, um das Leben überhaupt fortsetzend zu können. Rational und im Prinzip sind die Betroffenen bereit, die ungeteilte Wahrheit zu erkennen, aber emotional und faktisch leben sie weiterhin von der Hoffnung wider alle Hoffnung, dass sich die Voraussetzungen als unrichtig, irrtümlich herausstellen werden. Diese Ambivalenz „Ja, aber …?“ schiebt sich wie ein Puffer je nach Bedarf zwischen den Betroffenen und sein Erschrecken über die Diagnose, er gewinnt eine Pufferzone, einen Freiraum, in dem er sich wieder fangen, auffangen und wieder neu anfangen kann, um seinen Verteidigungsweg fortzusetzen.

Trotzdem ist jedes Gespräch über die reale Situation angesichts der unabweisbaren Gewissheit eine klärende Hilfe, weil es eine verarbeitende Verbindung der rationalen Erkenntnis und der emotionalen Befindlichkeit aufbaut, entscheidende Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft des Betroffenen selbst: Er muss das Signal geben, darüber klärend sprechen wollen: nur so ist die eigene Entdeckung der Wahrheit möglich, oder es kann die dosierte fremde Vermittlung der Wahrheit i.S. ‚von zur Sprache bringen‘ angenommen werden.

Die Frage nach der Wahrheit ist ja keine Frage nach der objektiv richtigen Sachinformation, nach Grundsätzen oder Dogmen, ist auch kein in sich abgeschlossenere einmaliger Nachrichten-Übermittlungs-Akt, sondern viel komplexer ein Problem der Kommunikation, also eine Frage des Mediums zwischen Kommunikator und Kommunikant, zwischen Sender und Empfänger, es ist die Frage nach dem Beziehungsgeflecht, der symbiotischen Verbundenheit zwischen Betroffenem und Nichtbetroffenem (Arzt, Fachkraft, Prozess-Begleiter). (…)


1.3.3 Spiralphase 3: Aggression

Auf diese primär ‚rational‘ und unter sozialer Außenkontrolle ‚fremdgesteuerten‘ Phasen der verleugnenden Ungewissheit (1) „Was ist eigentlich los …?“ mit der noch weiterhin ableugnenden ambivalenten Gewissheit (2), „Ja, aber …?“ folgen die primär ‚emotional‘ und ‚ungesteuerten‘ Phasen der Gefühlsdurchbrüche und vitalen Gefühlsausbrüche.

Jetzt erst sickert die rationale Kopferkenntnis zur emotionalen Herzerfahrung des Bewusstseins durch „ … es kommt mir erst jetzt zum Bewusstsein!“, und in seinen Grundfesten zutiefst verletzt und erschüttert schreit der so getroffene Betroffene: „Warum gerade ich …?“ Die Qual dieses sich auswuchernden Bewusstseins ist von so starken Gefühlsstürmen überwältigt, dass der Betroffenen entweder an ihnen zu ersticken glaubt oder auch erstickt, indem er sie vernichtend gegen das eigene Selbst richtet, oder aber – im günstigsten Fall – sie überquellend gegen seine Umwelt aus sich herausfließen lässt. Dieser vulkanartige Ausbruch des Protests lässt sich am treffendsten mit Aggression (3) verzeichnen. Tragisch daran ist, dass der eigentliche Gegenstand der Aggression, der Krisenauslöser, nicht an-fassbar, nicht an-greifbar ist. Demzufolge suchen sich die Aggressionen Ersatzobjekte, zur Zielscheibe kann alles werden, was sich ihnen an-bietet.

So entlädt sich die Aggression für den Außenstehenden ohne jeden sichtbaren Anlass in alle Richtungen und gegen alles und nichts. Wohin der Betroffene auch blickt, überall findet er Anlass zum Protest bzw. zum Anmelden von Ansprüchen. Ihm selbst unbewusst, sucht er nach Ventilen, an denen er den emotionalen Überdruck ablassen kann, um so befreit von diesem überdruck wieder selbstgesteuert handlungsfähig zu werden. Hier liegt der Beginn eines neuen Teufelskreises.

So wie in der Phase Ungewissheit (1) oft das frühzeitige Erkennen der Wissenden aus einem falsch verstandenen des Betroffenen die Leugnung unangemessen verstärkt, führt in der Phase Aggression (3) der falsch interpretierte Protest des Betroffenen, der als Ausbruch persönlicher Abwehr, nicht aber als Ventil erlebt wird, zu einer falschen Reaktion verstärkter Abwehr gerade gegen jenen schon Betroffenen. Dieser erhält seinerseits unmittelbar den Beweis dafür geliefert, alle und alles sei gegen ihn verbündet, und fühlt sich nun auch in der realen Situation im Stich gelassen, verlassen und isoliert.

An dieser Phase wird besonders deutlich, welchen Gefahren der Betroffenen ohne angemessene Prozessbegleitung ausgeliefert ist: entweder das Ersticken an der Aggression als passive oder aktive Selbstvernichtung, oder die durch falsche Interpretation der ausbrechenden Aggression ausgelöste feindliche Rückmeldungen der Umwelt und dadurch die Verstärkung der Isolation durch die Mechanismen des Teufelskreises, oder aber drittens der Verzicht auf die Aggression aufgrund zu starker internalisierter Kontrollinstanzen gegenüber negativen Gefühlen im Sinne absoluter Normengültigkeit, als Beginn einer apathischen Resignation. Sehr deutlich wird hier die fundamentale Bedeutung der Aggression als Einleitungsphase der emotionalen Krisenverarbeitung im Gesamtprozessverlauf.

 

1.3.4 Spiralphase 4: Verhandlung

Die in der Aggression freigesetzten emotionalen Kräfte drängen zur Tat. Es werden ungesteuert fast wahllos alle nur erdenklichen – zum Teil sich wechselseitig aufhebenden – Maßnahmen eingeleitet, um aus der Ohnmacht angesichts der ausweglosen Situation herauszukommen und ihrer mit aller Macht Herr zu werden. Solche Strategien werden als „Abschaffungsversuche“ in unaufhaltsamer Folge produziert, sie könnten als solche die Phase bezeichnen. Aber mehr noch als allein die Strategie zu entwickeln, wird auch ein ständig ansteigender persönlicher Einsatz ins Spiel gebracht, es wird gefeilscht, gehandelt, gemarktet. Abhängig von der jeweils bestehenden wirtschaftlichen Lage und der Wertorientierung lassen sich zwei Richtungen erkennen, die sowohl allein als auch – paradoxerweise, weil eben ungesteuert – parallel eingeschlagen werden: das ‚Ärzte-Warenhaus‘ und die ‚Wunder-Wege‘. Das Ärzte-Warenhaus bezeichnet die wahllose Konsultation von der ausländischen Kapazität bis zum verstecktesten Heilpraktiker (Anderson hat das 1971 medical-shopping bezeichnet);es wird unter persönlichem Einsatz höchster, oft die Familie in den Ruin treibender Kosteninvestitionen die Hoffnung um jeden Preis eingekauft, um den Aufschub der Endgültigkeit der Diagnose zu verhandeln. Gleicherweise werden alle Wunder-Wege beschritten, wie Wallfahrten nach Lourdes – sie sind von 2/3 aller analysierten Biographen unternommen worden -, das Lesen von Messen, die Handauflegungen im Gottesdienst, die Ablegung von Gelübden, die Verschreibung des eigenen Lebens bzw. des gesamten Besitzes an die Kirche o.ä. Einrichtungen, wohlgemerkt unter der einen unabdingbaren Voraussetzung: „Wenn, dann muss aber …!“ (…)

 

1.3.5 Spiralphase 5: Depression

Es kann nicht ausbleiben, dass früher oder später alle Verhandlungen, ob im Ärzte-Warenhaus oder auf Wunder-Wegen, zum Scheitern verurteilt sind; der querschnittsgelähmte Unfallpatient kann seine gefühllosen Beine nicht mehr verleugnen, und die Mutter des mongoloiden Kindes kann dessen Verhalten und Gesichtsausdruck nicht mehr übersehen. Daran konnten weder Leugnung (1), noch kognitive Gewissheit (2), noch Aggression (3), noch Verhandlung (4) irgendetwas ändern. Die bisher nach außen gerichteten Emotionen sind verausgabt und haben einem kraftlos nach innen gerichteten Verharren Platz gemacht. Der Betroffene erlebt das Scheitern in den vorausgegangenen Phasen als subjektives Versagen, ist hoffnungslos deprimiert und fällt in den tödlichen Abgrund der Ausweglosigkeit, Verzweiflung, Resignation: „Wozu …, alles ist sinnlos … ?“Er befindet sich in der Depression der Phase 5.

Aber Trauer und Tränen sind noch Sprache, sind Zeichen von Erleben, Verletzt sein und Widerstand, von eben jenem passiven Widerstand. Die ungesteuerten Emotionen der Erstarrung, des Protestes, des Feilschens weichen dem Gefühl des schrecklichen Verlustes. Es wird jetzt nicht nur rational, sondern auch emotional anerkannt, was nicht mehr da ist, es wird ihm abgesagt, es wird verlassen, und es wird das erkannt, was noch da ist. Das Verlorene hat so viele Gesichter: Es ist zum einen die Trauer über das, was schon verloren ist, z.B. die funktionstüchtigen Beine, das ersehnte normale gesunder Kind, und zum anderen die Trauer über das, was zukünftig droht, verloren zu gehen, z.B. die Freunde, der Arbeitsplatz, die soziale Stellung, der Selbstwert als vollgültiger Partner, als Mann oder Frau, das einmal erträumte Lebensziel … Beide Arten der Depression, der ersten mehr rezeptiven über den bereits erlittenen Verlust und der zweiten mehr antizipierenden über die zukünftig drohenden Verluste ist gemeinsam das Los-lassen irrealer Hoffnungen, ein endgültiges Abschiednehmen von der Verleugnung in der Utopie.

Das Verlassen und die Angst vor dem zukünftigen Verlassen-Werden, das Aufgeben und die Angst vor dem androhenden Aufgegeben-Werden sind ein letztes reaktives und aktiv vorbereitendes Loslassen aller nach außen gerichteten kognitiven und emotionalen impliziten Leugnungsversuche irrealer Hoffnungsutopien, begleitet von einer grenzenlosen Traurigkeit, sie dient der sog. Trauerarbeit: sie dient der Vorbereitung auf die endgültige Annahme des Schicksals, sie ist die Wendung zur Um-kehr, zur nach innen gerichteten Ein-kehr, zur Begegnung mit sich selbst. Aus diesem Sich-selbst-Finden erwächst jenes Selbstvergessen, in dem der zukunftsorientierte Anfang des dritten und letzten Stadiums im Lernprozess Krisenverarbeitung beschlossen liegt: in der selbstgesteuerten kognitiven und emotionalen Handlung als sichtbaren Ausdruck angemessener sozialer Integration.

 

1.3.6 Spiralphase 6: Annahme

Die charakteristische Beschreibung für diesen Zustand wäre die der Grenzsituation. Das Durchstehen, das Erleiden der Kampfphasen gegen alles im rationalen und emotionalen Bereich hat kampflos gemacht, der Betroffene befindet sich leer, wie befreit, fast willenlos und fast gefühlsleer auf der Grenze:

Er hat seinen Verstand in alle Richtungen zu Ende ausdenken lassen, er hat seinen Verlust über Gegenwärtiges und Zukünftiges reagierend und antizipierend ausgetrauert, er ist am Ende seines Kampfes angekommen, vorausgabt, leer, los und los-gelöst, wie er erlöst von allem, von Leugnung, Aggression, Verhandlung, Depression, er ist endlich befreit, ist wieder frei, wird offen! Im Offensein, im Selbst-bei-sich-Sein, wie im Selbst-von-sich-los-Sein, wächst ‚es‘ aus ihm:

Es fällt ihm auf, dass er noch da ist, es rührt ihn an, dass er nicht allein ist, es beeindruckt ihn, dass er sich seiner Sinne bedienen kann, es macht ihn beschämt, dass er sein Denken und Fühlen, sein vollgültiges Menschsein vergaß, es bricht über ihn herein eine Fülle von Wahrnehmungen, Erlebnissen, Erfahrungen, die sich zur Erkenntnis verdichten: „Ich erkenne jetzt erst …!“ Ich bin, ich kann, ich will, ich nehme mich an, ich lebe jetzt mit meiner individuellen Eigenart. Die Phase 6 soll darum als Annahme (6) bezeichnet werden. (…)

 

1.3.7 Spiralphase 7: Aktivität

Die Annahme der individuellen Eigenart, der selbstgefasste Entschluss, mit ihr zu leben, setzt Kräfte frei, die bisher im Kampf gegen sie zur Leugnung, Aggression, Verhandlung, Depression eingesetzt wurden. Dieses Kräftepotential drängt zur Tat für ein keinesfalls kampfloses Leben mit der individuellen Eigenart, inmitten dieser normierten und normorientierten Gesellschaft zu handeln:

„Ich tue das …!“ ist das spontane Ausdrucksverhalten; selbst-gesteuert unter vollem Einsatz der rationalen und emotionalen Fähigkeit, eröffnet sie die aktionale Dimension der Handlungsrelevanz: die Phase 7 ist somit die Aktivität. Die Lösung der Krise, das Los-sein von fremd- und ungesteuerten Kognitionen und Emotionen, entfaltet sich zur selbstbestimmenden Gestaltung  unter Einsatz der Ich-, Sozial- und Sach-Kompetenz mit dem ‚Was noch da ist!‘. Es wird erkannt, dass es ja nicht entscheidend ist, was man hat, sondern was man aus dem, was man hat, gestaltet! (…)


1.3.8 Spiralphase 8: Solidarität

Aus dieser Aktion (7) „Ich tue das …!“, aus dem Lossein von Leugnung, Aggression, Verhandlung, Depression und dem Freisein zur Annahme (6), zur Aktivität (7) erwächst irgendwann, jedenfalls bei entsprechender begleitender Hilfe im Sinne von Prozessbegleitung, der Wunsch als Notwendigkeit, selbst gesellschaftlich verantwortlich zu handeln. Der individuelle Bereich, die individuelle Eigenart wird in ihrer Relation erkannt, sie rückt in den Hintergrund, das gesamte gesellschaftliche Handlungsfeld wird vorrangig, tritt in den Vordergrund des Bewusstwerdens und fordert zu gemeinsamen Handeln heraus: Solidarität 8) ist die letzte Stufe des Lernprozesses Krisenverarbeitung:

„Wir handeln …!“ Das ist der Ausdruck einer erfolgreichen Krisenverarbeitung, einer angemessenen, sozialen Integration.

Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dass diese letzte Spiralphase Solidarität (8) nicht nur von wenigen Behinderten, sondern auch nur selten von Nichtbehinderten erreicht wird. Zieht man Vergleiche zwischen Krisenverarbeitung beim Behinderten und der Situation desjenigen, der von einer unheilbaren Krankheit erfährt, die unausweichlich zum Tode führt, erkennt man das gemeinsame Merkmal in der ausweglosen, aber realen Unabwendbarkeit, das allen Existenzkrisen zugrunde liegt; es gibt am Ende keine Lösung i.S. von sich lösen oder erlöst werden von der Last, sondern die einzig mögliche Lösung besteht allein darin, nicht mehr im Widerstand gegen, sondern in zustimmender Annahme mit dem scheinbar Unannehmbaren zu leben, und das nicht nur passiv als Hinnahme, sondern aktiv als Annahme einer aufgegebenen oder zugewiesenen Aufgabe, dies individuell einer aufgegebenen oder zugewiesenen Aufgabe, die es individuell sowie solidarisch zu ‚gestalten‘ gilt, als Herausforderung zum Lernen. Bereits an dieser Stelle soll im Vorgriff auf spätere Ausführungen gesagt werden, dass diese Art von Gestaltung letztlich als Glück, als Sinn erlebt werden kann. Als Ergebnis angemessener Krisenverarbeitung zeichnet sich gerade die aus der Annahme erwachsende Befähigung zur aktiven Gestaltung als jene Phase ab, die als soziale Integration, als aktive Selbstverwirklichung inmitten dieser Gesellschaft erlebt wird. Voraussetzung dafür ist die Prämisse: Keiner ist ohne Gaben und jeder ein Teil des Ganzen, wobei das Ganze immer mehr als die Summe seiner Teile ist.“



Anmerkung:

In der Vorbemerkung zur 2. Aufgabe schreibt Schuchardt im Dezember 1982: „Auf bemerkenswerte Weise wird in diesem erweiterten empirischen Feld das zentrale Ergebnis der Untersuchung erneut bestätigt: Mit einer Behinderung bzw. einer Krise weiterzuleben ist ein langer Prozess, der im günstigen Fall durch die dargestellten acht Spiralphasen zur sozialen Integration führen kann, ein Prozess, in dem Menschen die Kraft finden, anders zu sein, als heutige gesellschaftliche Ziele es vorgeben. In diesem eher individuellen Bereich erweist sich die Wahrheit der These, die der Club of Rome in seiner Studie für das Zusammenleben in den 8oer Jahren generell aufgestellt hat: Unsere Zukunftschance besteht im Lernen, und zwar in der Herausforderung zum Umlernen.“


Ich wünsche Ihnen einen kraftvollen, zuversichtlichen und selbstbestimmten Weg durch die einzelnen Spiralphasen.

Gottes Segen,

herzliche Grüße

Ihre

Lilli Cremer-Altgeld

lillicremeraltgeld@t-online.de

 

PS 💌

Mein Bruder, der Restaurator Helmut Cremer,  lebte vor den Toren von Erftstadt. Als unsere Mutter erkrankte, nahm er Mutter zu sich. Wir pflegten Mama gemeinsam. Und so lebte auch ich zeitweise viele Jahre lang in dieser schönen Region. Besonders in dieser schweren Zeit der Pflege und der Sorge waren mir die Erkenntnisse, die Analyse und die Handlungsempfehlungen von Erika Schuchardt von großer Bedeutung. Als ich jetzt das Hochwasser sah, die betroffenen Menschen, die ja wie meine Nachbarn von einst sind - die Zerstörungen durch das Wasser – griff ich fast automatisch wieder nach diesem Werk von Schuchardt und hätte mir gewünscht, das Werk wieder einmal vortragen zu können – und dann gemeinsam daraus Schlüsse zu erarbeiten, damit das Leben wieder gut ist. Nein. Besser werden möge. 

Denn: Alle Menschen haben so unsagbar viele Begabungen, Ideen und Talente, dass es wirklich schön wäre, wenn diese erweckt würden. Wenn die Welt sehen könnte, was alles in Menschen steckt – und wie das aussehen kann, wenn diese Begabungen frei fließen können. Ich habe erlebt, dass eine Frau im Rollstuhl – von zwei Ärzten, mit denen ich gesprochen habe, als „totgeweiht“ bezeichnet wurde. Durch Geduld, die Kunst einer Lehrerin von mir – aus Bad Münstereifel – und durch die Geduld ihrer Familie – und einer kühnen Idee von mir an einem schönen Sommertag in der Kölner Altstadt – stand diese Frau plötzlich auf. Zuerst auf ihren Sohn und auf mich gestützt. Später ging sie mit zwei Stöcken und schließlich ohne Stöcke. Sie hatte Hoffnung erlebt und war wieder gesund geworden. Oder: Eine junge Auszubildende in einem Kölner Krankenhaus – als geistig verwirrt angesehen – völlig unfähig und total unbegabt. Ja, gut. Niemand schien bildungsferner zu sein als sie – aber nach Jahren des Fleißes, der Selbstdisziplin und der Fortbildung hat sie das Abi geschafft, studiert und später meine wissenschaftlichen Texte redigiert. Dass sie auch in Mathe hochbegabt ist, erfuhren wir erst viel später. Es gibt so viele Geschichten, die erzählt werden könnten. So viel Leid, das unerkannt bleibt, aber gelindert werden könnte. Wenn wir alle zusammen arbeiten würden.

Wir haben ALLES, was wir dazu brauchen. Wenn wir uns das bewusst machen – könnte vieles geschehen, was heute noch undenkbar erscheint. Mehr Demut. Mehr WIN-WIN. Mehr Courage! (Ich bin erblich belastet: John F. Kennedy hat ein Mitglied unserer Sippe, John Peter Altgeld, ehemaliger Gouverneur von Illinois/USA, in seinem Buch „Profiles in Courage“ wegen seines Mutes lobend erwähnt. Unser gemeinsamer Ur-Ahn, Simon Altgelt, wurde 1235 wegen Tapferkeit zum Ritter geschlagen – so mit Wappen, Burg und so ("Wahrheit, hoher Stand, Turnierfähigkeit") – siehe Stadtarchiv Siegen/Familienwappen. Mein Vater hat sich durch besonderen Mut ausgezeichnet. Furcht? Angst? Das waren Fremdwörter für ihn. Tja:  Vielleicht erwarte ich zu viel Mut von meinen Mitmenschen? Verzeihung.)

Aber mal ehrlich. Auf welchen wake-up call müssen wir noch warten?


Hier: Prof. Dr. Horst Ruprecht, Hannover, Prof. Dr. Horst Georg Pöhlmann, Osnabrück, Prof. Dr. Franz Pöggeler, Aachen.

2 Schuchardt, Erika:

Bd. 1. Biografische Erfahrung und wissenschaftliche Theorie:

mit Bibliographie der Biographien seit 1900: alphabetisch –

annotiert. 5. Aufl. – 1993

ISBN: 3-7815-1021-2

1993. Bad Heilbrunn/Obb.

S.94 ff

3 Eine Stimme zu diesem Buch – stellvertretend für andere:

Prof. Dr. Horst Ruprecht, Hannover:

„ … Vor allem dürfte das von Frau Schuchardt entwickelte Modell der Verarbeitung von Grenzsituationen weit über den gemeinten Kontext hinaus bedeutsam sein: Nicht nur für alle Formen der Behinderung, sondern auch für die Verarbeitung von Krankheit, Leid, Not und existenziell bedrohliche Situationen halte ich das von ihr vorgelegte Modell für das differenzierteste in der gesamten gegenwärtigen Diskussion …“

 

Zur Person:

Erika Schuchardt


Zur Person:

„Lilli Cremer-Altgeld, Markt- und Sozialforscherin, gehört zu den führenden Business Coachs in Deutschland. Zu ihrem Kundenkreis zählen Präsidenten, Bundesminister, Vorstandsmitglieder, Bundestagsabgeordnete ebenso wie international bekannte Wissenschaftler/innen, Künstler/innen und Sportcoachs/Olympiasieger.“

https://www.bildungsserver.de/innovationsportal/bildungplusartikel.html?artid=33

Der Deutsche Bildungsserver ist ein Gemeinschaftsservice von Bund und Ländern. Sitz der koordinierenden Geschäftsstelle des Deutschen Bildungsservers ist das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation in Frankfurt am Main und Berlin.

https://educationresearchpress.blogspot.com/2021/09/krise-die-wissenschaftlerin-prof-dr.html#more

https://ukrainepressenewsroom.blogspot.com/2022/05/eigener-beitrag-ukraine-wie-die-angst.html

https://lillicremer-altgeld.blogspot.com/


 

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Lilli Cremer-Altgeld

Lilli Cremer-Altgeld
Lilli Cremer-Altgeld ist gelernte Print-, Radio- und Fernseh-Journalistin. Im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) hat sie über internationale Wirtschaftspolitik geschrieben. Als Universitätskuratorin leitete sie den Arbeitskreis Presse an der Privaten Universität Witten/Herdecke. Sie hat an der Fortbildungsakademie der Wirtschaft in Köln, Leipzig und Dresden Kommunikation unterrichtet und wurde aufgenommen als Mitglied im Rednerlexikon für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ihre Seminare und Vorträge führten sie durch Deutschland, Europa, in die USA, in die Karibik und nach Afrika. Von der Stadt Köln ist Cremer-Altgeld für Ihre Arbeiten mit dem Museumsportrait 'Kölner Persönlichkeiten' ausgezeichnet worden ebenso wie mit der gleichnamigen Veröffentlichung von Professor Alphons Silbermann und Peter H. Fürst. Auswahlkriterien waren: Wer »hervorragend geeignet erschien, sein Köln in all seiner Lebendigkeit und Farbigkeit, seiner menschlichen Wärme und hohen Intellektualität zu vertreten.« Cremer-Altgeld ist Bloggerin. Sie interviewt Menschen aus allen sozialen Milieus: unbekannte, unerkannte, bekannte, berühmte und weltberühmte Persönlichkeiten. Sie schreibt und arbeitet als Beraterin für Wirtschaftsunternehmen, Institutionen und Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur lillicremeraltgeld@t-online.de

HILFSMASSNAHMEN FÜR FLUTOPFER: PROF. DR. SCHUCHARDT ZEIGT WEGE AUS DER KRISE

HILFSMASSNAHMEN FÜR FLUTOPFER: PROF. DR. SCHUCHARDT ZEIGT WEGE AUS DER KRISE
Die Wissenschaftlerin Prof. Dr. Erika Schuchardt gibt Antworten auf die Frage „Was nun?“ – die manchem Menschen angesichts der Pandemie UND des Hochwassers jetzt über die Lippen kommen mag. Basis ihrer Arbeit sind Biographien von betroffenen Menschen sowie die Analyse, die sie daraus erarbeitet hat. Hier entwickelte sich die Erkenntnis, dass ein Krisenverlauf mit einem Happy End belohnt werden kann, wenn die „8 Phasen“ des Verlaufs angemessen begleitet werden – je nachdem durch kirchlliches, pädagogisches, medizinisches, psychologisches oder soziologisches Personal. Es kann auch ein Mensch sein, dem Vertrauen entgegen gebracht wird. Was ist aber, wenn sich ein solcher Mensch nicht finden lässt ...

APPRECIATION & INSPIRATION: HEILMUSIKEN, BINAURALE AUDIOS & SUBLIMINALS - KOSTENFREI

APPRECIATION & INSPIRATION: HEILMUSIKEN, BINAURALE AUDIOS & SUBLIMINALS - KOSTENFREI
Liebe Leserin! Lieber Leser! Ich möchte Ihnen hiermit einen kostenfreien Service anbieten, den ich seit Beginn der Pandemie für meine Familie und meinen Freundeskreis anbiete: Heilmusiken, Binaurale Audios & Subliminals für allgemeine und konkrete Lebensverbesserungen durch Musik. Sowohl die Auswahl wie auch die Musiken sind kostenfrei. Der Reihe nach: Gestern habe ich wieder einmal eine Mail an meine Familie und meinen Freundeskreis geschrieben und neue Musiken für ein besseres Leben aufgezeigt. Seit Beginn der Pandemie bin ich meinen Lieben zur Seite mit Hintergrundinformationen, mit Hilfestellungen und mit Links, die das Leben im Allgemeinen und im Besonderen heilen können, aber zumindest angenehmer gestalten. Seit dieser Zeit gebe ich auch Empfehlungen zu Heilmusiken … und Subliminals – sowohl für den gesundheitlichen Bereich wie auch für alle anderen Aspekte des Lebens. Die wissenschaftliche Musik-Therapie habe ich als Kuratorin der Universität Witten / Herdecke vor Ort kennen und schätzen gelernt. Da ich oft gefragt werde: „Gibt es auch für dieses und jenes Musiken?“ – und ich immer antworte: „Es gibt praktisch für jeden Bereich des Lebens Subliminals, Heilmusiken und Binaurale Audios.“, habe ich mich gestern entschlossen, diese Bereiche einmal in Beispielen aufzuführen. Ich beginne damit, was „Subliminals“ überhaupt sind – lasse dazu eine meiner Lieblingsproduzentinnen zu Wort kommen und beschreibe dann, wie ich die Subliminals an „meiner“ Akademie kennen gelernt habe. Nachdem ich diese Mail gestern verschickt habe – dachte ich heute Morgen: Das Thema interessiert vielleicht auch noch andere Menschen. Schließlich ist es einfach, bequem und kostenlos, sich das Leben besser zu machen. Und deshalb berichte ich jetzt hier davon – und ich werde auf Anfrage Links zu Subliminals und anderen Musiken verschicken. Dieser Service ist kostenfrei und ich werde das wohl noch einige Zeit machen. Zumindest noch in der Zeit, in der die Pandemie ihren Schrecken nicht ganz verloren hat. Die Subliminals stehen ebenfalls kostenfrei im Internet zum Download. Die Subliminals und Heilmusiken sind aus mehreren Gründen kostenfrei: Zum einen produzieren Studentinnen und Studenten diese Subliminals und verkaufen dann diese nach individuellen Vorgaben – um Kundinnen und Kunden auf ihre Seite aufmerksam zu machen. Wenn die Menschen feststellen: OMG: das funktioniert ja wirklich!, dann fragen diese Menschen auch für ein paar Euro nach individuellen Subliminals, die es so nicht auf dem freien Markt gibt. Teilweise schreiben die Subliminal-Herstellerinnen und –Hersteller, dass sie damit sogar wesentlich zum Familieneinkommen beitragen. Andere Angebote kommen von Forschungseinrichtungen, die bereits inhouse getestet und für hilfreich befunden worden sind. Doch bevor diese Musiken dann in professioneller Form auf dem Markt verkauft werden, bieten sie diese Subliminals (Subs) ihrer Community an, die interessante Feedbacks gibt und so können noch Optimierungen durchgeführt werden. Die Subs mit denen ich für meine Lieben und mich arbeite, kommen vor allem aus den USA, aus Kanada, aus Deutschland, Luxemburg, Österreich, Südkorea, Japan und aus Australien. Die Sprache ist zumeist Englisch. Nahezu alle Sub-Hersteller schreiben, dass ihre Subs von Menschen gehört werden können, deren Muttersprache nicht Englisch ist bzw. die wenig/kein Englisch sprechen. Hier nun meine Mail an meine Familie und meinen Freundeskreis: Die Sub-Herstellerin „beausubliminals“ mit 5.158.670 Aufrufen bei youtube, schreibt, was aus ihrer Sicht „Subliminals“ sind und wie sie funktionieren: „WIE SUBLIMINALS FUNKTIONIEREN: Das Unterbewusstsein ist der Teil unseres Geistes, der alles, was wir erleben, aufzeichnet, es hält unsere Gewohnheiten und Überzeugungen fest, die uns in jungen Jahren einprogrammiert wurden. Das Unterbewusstsein ist als Kind programmiert, und wenn wir älter werden, dient unser Bewusstsein als Puffer, um zu verhindern, dass sich die Dinge ständig ändern. Aus diesem Grund ist es so schwer, schlechte Gewohnheiten mit bewussten Entscheidungen zu ändern. Das Unterbewusstsein steuert alles von unserem Herzschlag, Verdauung, DNA, Zellwachstum, Knochenwachstum, Haarwachstum und vieles mehr. Dies sind alles Dinge, die passieren, ohne dass wir unserem Körper befehlen, dies zu tun. Unter der Musik spielen Affirmationen, sodass Ihr Bewusstsein sie nicht hören und ablehnen kann. Sobald sie den bewussten Puffer umgehen, gehen sie direkt ins Unterbewusstsein, wo auf sie reagiert wird. Mit dieser Methode geben wir im Wesentlichen Befehle an die Intelligenz, die unbewusst unseren Körper und unsere Zellen kontrolliert. Auf diese Weise erleben Menschen schnelle körperliche Veränderungen, die normalerweise unmöglich wären.“ Ich (Lilli) bin das erste Mal mit „Subliminals“ in Verbindung gekommen, als ich an der „Westdeutsche Akademie für Kommunikation“ studiert habe – also vor meinem Uni-Studium. Im Fach Psychologie wurde uns ein Test gezeigt, der in den USA durchgeführt wurde: In ausgewählten Test-Kinos wurden „normale“, aber bearbeitete, Filme gezeigt. Der Test, den wir gesehen haben, zeigte folgendes: Ein normaler Film wurde dahingehend „beschnitten“, dass nach dem jeweils 24. Bild im Film eine Flasche Coca Cola gezeigt wurde mit dem Slogan "Coca-Cola". In der Filmpause wurde dann in allen Kinos registriert: Es wurden rund 30 % mehr "Coca-Cola"-Getränke verkauft als in den Zeiten, in denen diese Subliminals nicht liefen. Das Kino-Publikum wusste, dass es ein „Test-Publikum“ war – um welches Thema es hier genau ging, erfuhren sie erst nach Ende des Tests im Kino. Sprich: Diese Subliminal-Methode ist wirksam. Nicht immer ist die Wirkung so schnell wie hier in diesen Kinos. Das war eine eher leichte Übung. Je nach individuellem Thema kann es Wochen bis Monate dauern, bevor eine erkennbare Veränderung eintritt. Aber bis jetzt kann ich sagen: Es funktioniert. Immer. Da ich Subliminals seit 1990 täglich höre und privat wie beruflich empfehle, bekomme ich fast täglich Feedbacks, wie gut sie „funktionieren“. Das haben auch meine Eltern erlebt. So hat zum Beispiel eine Ärztin meiner Mutter ihr das Alter in den Krankenakten nicht glauben wollen. Sie wollte eine Geburtsurkunde sehen, weil sie meine Mutter medizinisch wie kosmetisch 20 Jahre jünger eingeschätzt hat. Meine Eltern haben über Jahre Subliminals zum Thema Jugend/Gesundheit/Fitness gehört. Was sind Subliminals – Beispiele: MY CRYSTAL ESSENTIALS - Vorteile von 9 Kristallen unterschwellig (ruhig) https://m.youtube.com/watch?v=27MeKJa9OGw&t=0s Singe wie ein Star - Silent Subliminal deutsch https://m.youtube.com/watch?v=ZV1Xd_MWrcc Release resistance (subliminal affirmations with binaural beats) https://m.youtube.com/watch?v=4tPzKvCEpqs&t=146s Und hier ein Beispiel für meine Lieblingsheilmusiken: Heilende Frequenzen (528 Hz) - Auflösung blockierender Energie - Positive Transformation bewirken 1.033.554 Aufrufe https://m.youtube.com/watch?v=ANdi5JqRWPQ&t=17s Sie möchten diese kostbaren Schätze (Infos zu Subliminals und Heilmusiken) mit Ihrem Freundeskreis, Ihren Lieben, teilen? Auf Twitter, WhatsApp oder facebook? Yes! Sure! Es gibt sehr hilfreiche Subliminals (Subs) und Heilmusiken wie sie z.B. der Arzt Dr. med. Albin Perz auf seiner Homepage empfiehlt http://www.perz.at/?de/patienteninformation/solfeggios Es gibt Musiken (mp3/mp4) für Kranke und Genesene. Für Trauernde! Es gibt Subs für unbeschwerte Reisen zum gewünschten Reiseziel. Mit Affirmationen/Bejahungen wie z.B. Reisen Sie zu den gewünschten Orten - Immer genug Geld zum Reisen - Immer sichere Reisen - Immer Spaß und treffen Sie tolle Leute auf Reisen - Bleiben Sie immer an den besten Orten - Holen Sie sich die Reiseerlaubnis der Eltern (falls Sie noch nicht volljährig sind). Für Ihre Gesundheit ganz allgemein, gibt es zum Beispiel Subs mit folgenden Affirmationen: Heilen und verjüngen Sie Ihren Körper auf natürliche Weise mit 120 Hz. Oder Sub: „Durch jede Zelle meines Körpers fließt heilende Energie. Göttliche Energie heilt jetzt meinen Körper. Göttliche Heilenergie fließt durch meinen Körper. Ich entscheide mich für ein Leben in vollkommener Gesundheit. Ich fühle mich jeden Tag besser und besser.“ Im Rahmen meiner Arbeit als Marktforscherin habe ich für die amerikanische Kosmetik-Industrie gearbeitet und ich war an Tests beteiligt, die die Beliebtheit herausgearbeitet hat. Die Subs, mit denen ich persönlich arbeite, sind schneller als viele Kosmetikartikel, die ich kennen lernen durfte. Egal, ob es um Facelifting geht, um Hautverbesserung allgemein, um die Entfernung von unerwünschten Pigmenten, um Faltenreduktion oder um die Symmetrie des Gesichts. Sogar eine besonders erwünschte Betonung der „Cheekbones“ ist erreicht worden. Schnell und leicht ist die Harmonisierung von Händen und Nägeln. Ebenfalls sehr gut – wenngleich etwas länger dauernd: Gesunde, schöne Füße. Die Affirmationen sind ein Programm zur Heilung und Linderung von Ballen, Aufrichten der Zehen, Korrektur von Fußgewölbeproblemen sowie von Plattfüßen. Es gibt den Füßen die Jugend zurück. Dieses Besondere ist ebenfalls ein Sub-Liebling von mir. Schlank werden. Nach dem Tod meines Vaters wurde ich sehr krank. In dieser Zeit lag mein Umzug – von heute auf Morgen in einer neuen Stadt leben und arbeiten. Konzentration für das Kochen hatte ich nicht. Also ungesunde Ernährung. Bald passten meine Kleider nicht mehr. Alle Methoden, die ich ausprobierte, um wieder in meine „36/38“ zu passen, schlugen fehl. Es schien nichts zu klappen. Jetzt habe ich die richten Subs gefunden – 1 Nummer kleiner geht schon leicht, z.T. kann ich 2 Nummern kleiner tragen. Es gibt hier sehr viele, sehr gute Subs. Ich habe mir die ausgesucht, die mit Wohlbefinden einhergehen, ohne, dass ich meine Essgewohnheiten geändert habe. Keine Diät! Es gibt wirklich zu jedem Thema Subs und Heilmusiken: Gesundheit, Jugend, Schönheit, Charisma, Schlankheit, Fitness, Familie, Ehe, Partnerschaft, Freundeskreis, Berufung/Talente, Berufswechsel, Sängerin werden, Bestseller-Autorin werden, Schauspielerin werden, Haus, Auto, Hobbies, guter Koch werden, sich stylisch kleiden, graue Haare in die Ursprungsfarbe wandeln – ohne Chemie, eine „dicke Lippe“ riskieren – ohne Botox, Rückenmassage bekommen – allein durch die Musik, guter Redner werden! In der Schule, an der Uni und im Job: alle Test bestens bestehen. Ja, das geht auch. Klavierspielen können – oder Gitarre? Wie ein Profi? Ja. Was ich besonders mag: Britisches Englisch sprechen? Amerikanisches Englisch? Italienisch? Spanisch? Französisch? Japanisch? Koreanisch? Chinesische Sprachen? ¡Es muy fácil! Alles im Schlaf. Und das wirklich sensationelle Spezial gibt es auch: „Du bist nicht allein!“ – Dieses & auch alle anderen Heilmusiken & Subliminals. Kostenfrei. Wenn erwünscht, bitte Mail an mich: Lilli Cremer-Altgeld: lillicremeraltgeld@t-online.de Very welcome! Zur Person: Cremer-Altgeld war 30 Jahre Coach. An der Uni Köln hat sie Medizin-Soziologie studiert und im Team von Prof. Dr. Erwin Scheuch für die Deutsche Forschungsgemeinschaft geforscht. Aktuell erarbeitet sie im Team ein neues Projekt, kontaktiert Autorinnen und Autoren für eine neue Veröffentlichung und ist Moderatorin von Culture & Nature. Der Deutsche Bildungsserver, ein Gemeinschaftsservice von Bund und Ländern, schreibt: „Lilli Cremer-Altgeld, Markt- und Sozialforscherin, gehört zu den führenden Business Coachs in Deutschland. Zu ihrem Kundenkreis zählen Präsidenten, Bundesminister, Vorstandsmitglieder, Bundestagsabgeordnete ebenso wie international bekannte Wissenschaftler/innen, Künstler/innen und Sportcoachs/Olympiasieger.“ https://www.bildungsserver.de/innovationsportal/bildungplusartikel.html?artid=33 PS PS Meine Erfahrungen und Erkenntnisse mit Subliminals beziehen sich auch – und von 1990 – 2019 ausschließlich – auf die Arbeiten/Subliminals von Dr. Eldon Taylor. Themen sind hier zum Beispiel Vermeidung von Stress, Selbstbewusstsein, Networking, Reden halten, Optimismus uam (1). Zu Taylors wissenschaftlicher Forschung gibt seine Homepage Informationen: „Eldon Taylor hat an unabhängigen Studien zu seiner Arbeit mit einer Reihe von Forschern an führenden Institutionen wie der Stanford University, der Weber State University, der Colorado State University, der Universität München, der Universität Bremen und dem Institute of Mexican Social Services (Medicine) teilgenommen, um unter anderem zu nennen wenige.“ https://www.eldontaylor.com/about.html Taylor hat eine Reihe von Büchern geschrieben – so z.B.: „Selbsthypnose und unterschwellige Technologie: Eine Anleitung für persönliche Empowerment-Tools, die Sie überall verwenden können!“ Diese Rezensenten haben über Taylor geschrieben: Linda Evans, Schauspielerin und Autorin von Recipes for Life Raymond Moody, MD, Ph.D., Autor von Life After Life John L. Turner, MD, Neurochirurg und Autor von Medicine, Miracles, & Manifestations Rosemary Ellen Guley, Autorin von Entwickle Dein Wunder-Geist-Bewusstsein Emma Bragdon, Ph.D., Autorin von Resources for Extraordinary Healing uam https://www.eldontaylor.com/books/selfhypnosissubliminal/selfhypnosissubliminal.html Zu seiner Person: „Eldon Taylor, Ph.D. war während seiner Ausbildung über zehn Jahre lang praktizierender Kriminalist. Er überwachte und führte Untersuchungen, Wiederherstellung und Aufdeckung von Täuschungstests durch. Er spezialisierte sich auf physische Sicherheit, Lügenerkennung, forensische Hypnose sowie auf Nachrichten- und Abwehrmaßnahmen. Seine früheste Arbeit mit unterschwelliger Informationsverarbeitung wurde in dieser Umgebung durchgeführt, einschließlich einer Doppelblindstudie, die 1986-87 im Utah State Prison durchgeführt und in seinem Buch Subliminal Communication veröffentlicht wurde. (…) Bildung: St. John's University, Temecula, Kalifornien. 1990 Promotion, Philosophie der Klinischen Psychologie. Bin. Institut für Hypnotherapie, Santa Ana, Kalifornien 1987, Doktorat, Philosophie der Hypnotherapie. Universität für Metaphysik, Los Angeles, Kalifornien 1986, Doktorat in Pastoralpsychologie. Un. College-Seminar, Los Angeles, CA. 1985, Promotion, Göttlichkeit. Universität für Metaphysik, Los Angeles, Kalifornien 1984, Promotion in Metaphysik. Universität für Metaphysik, Los Angeles, Kalifornien 1983, Metaphysik, Master. Universität für Metaphysik, Los Angeles, Kalifornien 1982 bis 1983, Metaphysik, Bachelor. (Ministerorden).“ Bedeutende Auszeichnungen (Auswahl): Internationaler Mann des Jahres, 1991/1992 Leaders Of The World Pen And Quill Award, 1991 Golden Palms Award - Akademie Leonardo DaVinci, Rom, Italien. Kulturdoktorat in Pastoralpsychologie, World University. Kentucky Colonel - verliehen von Gouverneur John Y. Brown. Ehrendoktor der Geisteswissenschaften, 1986. Eldon ist Bestsellerautor der New York Times. https://www.eldontaylor.com/about.html (1) Stress - Anspannung und Hektik beseitigen. Gelingt es Ihnen auch in der Hektik, ruhig und gelassen zu bleiben? Networking - Erfolgreich Networking aufbauen: Networking ist die Zukunftschance des 3. Jahrtausends. Selbstbewusstsein - Selbstbewusstsein natürlich leben: Fühlen Sie sich in manchen Situationen oder gegenüber bestimmten Menschen unsicher? Optimismus - Mit Optimismus ein positives Lebensgefühl entwickeln: Sind Sie manchmal ohne Schwung und lassen sich von Sorgen erdrücken? Durchsetzung - Sich durchsetzen und abgrenzen: Lernen Sie Aufmerksamkeit, Respekt, Persönlichkeitsgefühl zu leben und sich auf natürliche Art und Weise mit Ihren angeborenen Werten durchzusetzen. Effektivität - Effizient und organisiert arbeiten: Wer Großes erreichen will, muss effizient und organisiert arbeiten. Reden - Ein guter Redner sein: Haben Sie den Wunsch, sich besser und verständlicher auszudrücken? Verkaufserfolg - Begeistert und erfolgreich verkaufen: Wollen Sie ein positives Lebensgefühl und Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen, aber auch Durchsetzungskraft entwickeln? Führungskraft - Eine gute und erfolgreiche Führungskraft: Möchten Sie eine gute und erfolgreiche Führungskraft werden? Konzentration - Mit Konzentration mehr erreichen: Wie gut ist Ihre Konzentration? Vergessen Sie hin und wieder Dinge oder verlegen Sie Gegenstände? Lernen - Schneller, besser und leichter lernen: Haben Sie manchmal ein ungutes Gefühl, wenn Sie an Lernen und an die Prüfungen in der Schule oder Universität denken? Kreativität Individualität, Kreativität und Genialität: Sie sind bereits als Mensch mit vielfältigen Anlagen geboren. Gedächtnis - Das Gedächtnis und die verborgenen Fähigkeiten trainieren: Jeder Mensch ist mit einem erstaunlichen Gedächtnis ausgestattet. Immunsystem - Gesundheit und Abwehrkräfte steigern: Die Belastungen des Alltags bringen nicht nur unsere Seele, sondern auch unser Immunsystem aus dem Gleichgewicht. Selbstheilung - Natürliche Selbstheilung aktivieren: Die Natur hat uns von Grund auf mit einer optimalen Selbstheilung ausgestattet. Vitalität - Fit, jung und gesund bleiben: Gebrauchen Sie Ihren Körper oder verlieren Sie ihn? Schönheit - Einen straffen und festen Körper formen: Schönheit können Sie von außen erreichen und von innen. Schlank sein - Das optimale Gewicht erreichen und erhalten: Haben Sie ein Gewichtsproblem? Kämpfen Sie immer wieder gegen die Waage mit verschiedenen Diäten, Übungen, vielleicht sogar Medikamenten an? Beziehung - Beziehungen positiv leben, hin zu mehr Lebensfreude: Beziehungen bedeuten das halbe Leben. Ohne Beziehungen werden wir einsam und selten glücklich. Ablehnung - Angenommen sein und keine Angst vor Zurückweisung: Viele Schritte werden nicht unternommen, weil die Angst vor Zurückweisung und Ablehnung vorherrscht. Mutig sein - Stark und kraftvoll durch das Leben: Mutig sein bedeutet sich einen Wert zu geben. Diese Subliminals (nicht kostenfrei) habe ich an mir und dann auf Anfrage überwiegend in meiner Familie und in meinem Freundeskreis sowie bei Geschäftsfreundinnen und Geschäftsfreunden getestet. Alle Probanden – so auch ich – waren/sind zufrieden bis sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Ausnahme: „Schlank sein - Das optimale Gewicht erreichen und erhalten“ hat bei mir keine Resonanz gehabt. Deshalb habe ich dieses Sub auch nicht weiter empfohlen. Hier greifen andere/neuere Techniken und Methoden sehr deutlich und erkennbar erfolgreich durch. Für alle anderen angesprochenen Themen wie Stress, Gesundheit, Schönheit, Gedächtnis, Kreativität uam habe ich inzwischen pro Thema bis zu 100 differenziertere Themen auf dem „freien Markt“ (kostenfrei), getestet, wende diese z.T. selbst an und empfehle sie in meiner Community. Vor allem aber habe ich völlig neue Themen entdeckt, getestet und angewendet wie etwa: „Out of the box“-Denken oder erkennbare, erfahrbare Intelligenz-Steigerung. Ebenfalls neu und effizient: Entfernung von ungewünschter Pigmentierung, besser schreiben können, Face-Lifting, Optimierung des „öffentlichen Redens“, Gesichts- Symmetrie, Haar-Pflege, Haarwuchs, Haarfarbenoptimierung, besser sehen können (seit ca. 5 Jahren habe ich eine Lesebrille für das Computerlesen wie auch für das Zwiebel schneiden. Zwiebel schneiden geht seit ca. 1 Jahr ohne Brille. Und immer öfter vergesse ich, die Brille aufzusetzen, wenn ich im Computer Texte schreibe.) uam.

PROLOG ZU APPRECIATION & INSPIRATION.

PROLOG ZU APPRECIATION & INSPIRATION.
Herzlich willkommen auf dem Blog APPRECIATION & INSPIRATION, liebe Leserin und lieber Leser! Auf diesem Blog werde ich über Menschen berichten, die mich berührt, beeindruckt und inspiriert haben. Seit Wochen denke ich darüber nach, in welcher Weise ich über diese Frauen und Männer schreiben will. Heute Morgen hatte ich einen Impuls – und der war so: Ich dachte an Menschen. So wie Guy de Maupassant vielleicht an Menschen gedacht hat, als er schrieb: „Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.“ Ich dachte: Seit Wochen sehe ich immer wieder Videos von einer Frau, die liebevoll erklärt wie das mit dem „ICH“ und der „SEELE“ und den WIDERSTÄNDEN, SEHNSÜCHTEN und auch FRUSTRATIONEN so läuft – und was ganz einfach dagegen getan werden kann, dass das Unliebsame geht – und das Geliebte kommt. Schon oft dachte ich: Wäre schön, wenn das noch viel mehr Menschen sehen könnten. Und dann denke ich an eine andere Frau, die um die Welt reist und fremde Menschen bei Krankheit, Elend und bei der Heilung zur Seite steht. Sie war wohl schon auf jedem Kontinent, wird von allen Seiten heiß und innig geliebt, strahlt, wirkt immer fröhlich und zuversichtlich – und lässt sich eigenes Weh nicht anmerken. Und ich denke an einen jungen Mann, der sich so sehr bemühte, die Welt fröhlicher und lustiger zu machen. Der sich so viel Mühe gab – und doch immer wieder hin fiel – stets aufgestanden ist – bis er irgendwann – schon sehr erwachsen – kein Licht mehr am Ende des Tunnels sehen konnte. Und schließlich für immer die Augen schloss. Ich denke an eine Frau aus Russland, die zeitlebens daran denkt – alleine, aber auch mit ihren Familienmitglieder – wie sie anderen Menschen in Deutschland und in Russland Gutes tun kann. Und es dann einfach tut. An ein Ehepaar denke ich auch, dass es sich zur Aufgabe gemacht hatte, mit aller Kraft für eine medizinische Stiftung Geld zu sammeln. Bei Wind und Wetter, Regen und grellstem Sonnenlicht und oft müde, umkreisten die beiden Deutschland. Nicht selten waren Mühsal und Schmerzen an ihrer Seite. Und die so stolz waren, als sie das Ziel zur rechten Zeit mit großem Erfolg erreicht haben. Ich möchte hier über Menschen schreiben, denen ich begegnet bin. Menschen, die mich bewegt, beeindruckt und inspiriert haben. Ich bin Lilli Cremer-Altgeld und seit ich denken kann, interviewe ich Menschen. Ich durfte lernen: Alle Menschen sind interessant und wenn sie über ihr Lieblingsthema reden, übertreffen sie sich selbst. Alle Menschen haben Geschichten erlebt. Manche von ihnen mögen darüber sprechen. Davon werde ich hier berichten. Inspiration und Entspannung beim Lesen. Herzliche Grüße, Ihre Lilli Cremer-Altgeld

Culture & Nature

Culture & Nature
Tribüne für Menschen aus Culture & Nature. Interviewt von Journalistin Lilli Cremer-Altgeld. Ehemals Chefredakteurin PR beim Uni-Radio Bonn, Journalistin beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie Kuratorin der Uni Witten. 2 Mio. Menschen haben Cremer-Altgelds Blog-Seiten besucht. Diese BÜHNE wird moderiert von Cremer-Altgeld & Frank H. Gebbensleben, Rechtsanwalt i.R. & Vorsitzender Richter des Sportgerichts TVM. Mailen Sie: lillicremeraltgeld@t-online.de

Diskussion: ZWILLINGSLERNPROGRAMM für Mädchen + Jungen. Bitte teilen, mailen und weiter sagen …

Diskussion: ZWILLINGSLERNPROGRAMM für Mädchen + Jungen. Bitte teilen, mailen und weiter sagen …
Eine frühere Freundin gewährte mir den völligen Einblick in ihre Arbeit zur Diplom-Psychologin. Thema: „Alkoholismus und die Gewalt bei Männern.“ Später habe ich an einer Studie der Bundesregierung mitgearbeitet: Es ging um schwangere Frauen aus bildungsfernen Milieus. Viele Frauen, mit denen ich damals gesprochen habe, sahen keinen Ausweg, sich gegen ihren Mann zu wehren - viele von ihnen hatten auch deshalb das Ziel: Immer wieder schwanger zu werden - weil die Männern dann weniger, weniger brutal oder manchmal gar nicht geschlagen haben.

An meine liebe Familie, an meine lieben Freundinnen und Freunde! Ihr 💗Lieben!

An meine liebe Familie, an meine lieben Freundinnen und Freunde! Ihr 💗Lieben!
Kürzlich fiel mir das 💗 GÄSTEBUCH meiner Eltern in die Hände. Ich kannte es von früher. Als ich ein Kind war. Ich kannte es. Ich schaute es mir erneut an und war erstaunt, wie fröhlich, bunt und lebendig es ist. Menschen aus aller Welt haben sich darin verewigt: Die US-Amerikaner, die so fröhlich gefeiert haben, das französische Ehepaar, das sowohl an der Côte d’Azur wie in Köln lebt mit ihrem Collie – wie hieß er noch?, Mrs. Mc Innes aus New Zealand, die vortrefflich zu Karneval als QUEEN VICTORIA gekleidet kam, die reizenden Menschen aus Asien, die in einer Schrift geschrieben haben, die ich nicht einmal ansatzweise lesen kann. Sie haben dafür so wunderschön gezeichnet. Lebendig! Echt! Die Lateiner mit ihrem Weltgeist. Und ganz einfach und schlicht: Der beliebte Volksschauspieler mit Familie und seinen Theater-Leuten, die sich ausgesprochen wohl fühlten. Die Sängerin, die dafür bekannt war, dass sie keine Schokolade mag. Der Volksschauspieler aus Bayern – war stets Stammgast, wenn er in Köln Auftritte hatte. Viele Stars mit Autogramm. Und die „berühmten“ Rechtsanwälte, die aus dem politischen Brüssel eingeflogen kamen. Es hieß, dass sie immer mit einem Heli reisten – aber: Wo war denn hier ein Landeplatz? Ach ja: Und nicht zu vergessen: der Fußballweltmeister mit seinen Sportsfreunden. Heute denke ich etwas anders über dieses Gästebuch nach, das stets so prall, bunt und leuchtend für mich erschien. Heute denke ich: Wenn meine Eltern so viele spannende Menschen angezogen haben – muss auch in ihnen ein Kern gewesen sein, der diese „Anziehung“ ausgelöst hat. Gewiss, das Essen war stets köstlich bei uns: Wir hatten einen Koch aus dem berühmten Kölner Excelsior Hotel Ernst, einen Starkoch aus Zagreb und einen genialen Koch aus der Schweiz, der dort die beste Hotelfachschule absolviert hatte – er war so „edel“, dass er zum Bewerbungsgespräch bei meinen Eltern im Frack erschien. Im Frack von YSL. Gewiss, auch das Ambiente war stilvoll, liebevoll gepflegt und signalisierte sanft und leise: „Egal wer du bist – du bist herzlich willkommen.“ Ich sehe noch heute, wie meine 🌷🌼🌻 Großmutter 🌷🌼🌻 die vielen Pflanzen mit Wissen und Liebe hingebungsvoll selbst und hochpersönlich pflegte. Ich weiß noch, wie stolz wir waren, nicht irgendeinen gelernten Kellner, sondern einen ausgezeichneten „Serviermeister“ als Mitarbeiter zu haben. Und unser ORIGINAL, Poldi aus Wien, Sohn eines Hoteliers, der die Welt sehen wollte und dann bei uns hängen geblieben ist. Alle liebten ihn. Aber: War es das schon? Waren dass die Geschäftsgeheimnisse? Ich sehe noch wie heute: Dass mein Vater an manchen besonderen Tagen bereits gegen 12:00 die Tür zum Lokal schließen musste, weil alle Tische und auch die Bar-Theke so besetzt war, das keine weiteren Gäste mehr aufgenommen werden konnte. Dabei hatten wir erst ab 11:00 geöffnet. Waren dass die Geschäftsgeheimnisse? Oder steckte noch etwas anderes hinter diesem Erfolg? Ich analysierte die Texte im Gästebuch und dann wurde mir bewusst: Es war die Heiterkeit, Freigiebigkeit und Leichtigkeit meiner Eltern, die diese Menschen alle angezogen hat. Ich kannte und kenne keine Menschen, die ähnlich hilfsbereit, großherzig und großzügig sind. Vater und Mutter. Auf ihre Weise strahlten beide immer. Sie strahlten Herzlichkeit, Liebe und gute Laune aus. Meine Eltern erinnerten mich heute an die Zeit des legendären „Karlchen“ Rosenzweig im Presseclub in Bonn, in der Nähe der Bundespressekonferenz und all den Redaktionen der bekannten Medien – Fernsehen, Radio, Printmedien. Hier trafen sich die Politiker:innen, die Journalist:innen und Medienleute aus aller Welt. Wer Glück hatte, wurde von dem gastlichen Wirt gezeichnet und bekam das Bild mit Autogramm als Geschenk. Als Karlchen auch mich einmal mit einem solchen Gemälde bedacht hatte, konnte ich mein Glück kaum fassen. Er hat ein Herz aus Gold – dachte ich zu jener Zeit. Heute denke ich: Karlchen hatte sein Herz am rechten Fleck. Wie meine Eltern. Ich musste jetzt an Aristoteles denken, der die „Freigiebigkeit“ pries als die rechte Mitte zwischen den Extremen „Verschwendung und Geiz“. Letzterer (Geiz) mache einsam, Freigiebigkeit hingegen heiter und glücklich. Heiter und glücklich? Welch viel versprechende Inspiration! Weiter: Bitte, klicken Sie auf das Foto. Danke.

Agora Bistro

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Französische Variante der Kneipe. Wir bevorzugen den Ausdruck der französischen Lebenskunst (savoir-vivre). Es ist ein Platz zum Wohlfühlen. Eine jede, ein jeder, darf zum Wohlfühlen beitragen. Sie können News lesen – und veröffentlichen. Einen Garçon haben wir nicht. Dafür News, frisch und knackig. Mailen Sie Lilli Cremer-Altgeld (Politikwissenschaft, Soziologie, Medienwissenschaft), wenn Sie etwas zu sagen haben: EthikToday@t-online.de

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Petersberger Klimadialog: Klimarisiko-Schutzschirm kann Brücken bauen im Streit um Klimaschäden in Entwicklungsländern

Berlin  - Deutschland bringt mit dem Konzept eines neuen globalen Klimarisiko-Schutzschirms ein konkretes Angebot für den Umgang mit künftigen Klimaschäden in Entwicklungsländern in die internationalen Klimaverhandlungen ein. Nachdem sich die Staats- und Regierungschefs der G7 Ende Juni hinter das Konzept gestellt hatten, stellt Entwicklungs-Staatssekretär Jochen Flasbarth das Angebot heute im Rahmen des Petersberger Klimadialogs den eingeladenen rund 40 Minister*innen vor. Ziel ist, den Schutzschirm bei der Weltklimakonferenz in Ägypten im November gemeinsam mit den besonders verwundbaren Entwicklungsländern zu starten und dann schrittweise zu erweitern. Jochen Flasbarth : „Der Klimawandel ist bereits heute dramatische Realität. Es ist nicht mehr die Frage, ob Klimaschäden auftreten, sondern nur noch wie oft, wie heftig und wie teuer sie werden – und vor allem, wen sie besonders treffen. Damit die Klimakrise nicht noch schlimmer wird, müssen wir erstens umso engagierter den globalen K

Fridays for Future und Scientists for Future stellen Gas-Studie vor

  Sehr geehrte Damen und Herren, heute stellte  Fridays for Future  gemeinsam mit den  Scientists for Future  auf einer digitalen Pressekonferenz das Papier  “Ausbau der Erdgas-Infrastruktur: Brückentechnologie oder Risiko für die Energiewende?”  vor. Fridays for Future kündigte für Dienstag, den 02. Februar, ein  Gespräch zwischen führenden Aktivist*innen der Streiks gegen Gas, Wissenschaftler*innen und der Ministerpräsidentin Manuela Schwesig  an. “Vor dem Gespräch mit Schwesig machen wir klar: Wir geben uns mit leeren Worten nicht zufrieden. Was für uns zählt, sind Taten. Spätestens die heutigen Erkenntnisse machen deutlich, dass Erdgas keine Zukunft hat und Nord Stream 2 nicht fertig gestellt werden darf. Deutschlandweit sind Gasprojekte in Form von Pipelines, Kraftwerken und Terminals im Wert von 14 Milliarden Euro in Planung oder bereits im Bau. Meinen wir es mit der Bewältigung der Klimakrise ernst, dürfen die heutigen Gasprojekte nicht zu Ende gebaut werden und keine neuen fo

Heute (23.6.) ab 18 Uhr: Festakt zum Abschluss der Podcastserie "Erinnerungszeichen" über ehemalige jüdische Mitarbeitende des RKI - Teilnahme per Livestream möglich

Das Robert Koch-Institut (RKI) würdigt heute den Abschluss seiner international beachteten Podcastreihe "Erinnerungszeichen" mit einem Festakt. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts, betont die Bedeutung einer lebendigen Erinnerungskultur: "Auch wenn man Geschehenes niemals rückgängig machen kann, haben wir die Verpflichtung, an Unrecht zu erinnern und aus der Vergangenheit zu lernen." Die Podcastreihe "Erinnerungszeichen" beschreibt das Leben von zwölf jüdischen Mitarbeitenden, die 1933 im Zuge der Machtübernahme der Nationalsozialisten das RKI verlassen mussten. "Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir heute auch Angehörige dieser zwölf Frauen und Männer hier im Robert Koch-Institut begrüßen dürfen", so Wieler weiter. Ihnen sei dieser Festakt gewidmet. Die Veranstaltung wird ab 18 Uhr per Livestream übertragen, da coronabedingt nur eine begrenzte Anzahl von Teilnehmern vor Ort möglich ist: www.rki.de/li